Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist!"
Lukas 6,36
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Denkanstoss
Wie an manch anderen Gedenktagen von Heiligen im Jahr, wird jeweils am 14. Februar dem heiligen St. Valentin gedacht. Dieser Heilige steht für die Liebenden, die ihre Liebe auf vielfältige Weise zum Ausdruck bringen.
Liebe birgt so unterschiedliche Aspekte in sich, an denen wir Nähe und Zugewandtheit spüren. Ebenso wie das Einander tragen, den vielfachen Ausdruck vom Sympathie, sich gegenseitig Angenommen fühlen, sich in der Unterschiedlichkeit voneinander verstehen, die gegenseitige Tolranz und das uneingeschränkte Vertrauen zueinander sind Äußerungen der manigfaltigen Gefühle von Liebe für einander. Sie alle bilden die Basis für Freundschaft, Partnerschaft und eben auch Liebesbeziehungen. So erinnert uns der Valentistag daran, was wir alles an Gutem aneinander haben und was uns durch die Zeit trägt , wie auch, dass wir der Liebe bedürfen. Gerade in diesen Zeiten kann uns der Valentistag einen Schub der genegenseitigen Zuwendung , des Angenommen- und Verstandenseins verleihen. Es sind eben diese Erfahrungen aus der Liebe , die uns allen helfen können, in diesen Zeiten zu bestehen, welche wir mit allen Erschwernissen und Einschränkungen durchleben müssen.
Wie schön, dass wir übers Jahr immer wieder durch Heilige erinnert werden, wie wichtig es ist, für einander einzustehen und uns einander das gute Gefühl von „You never walk alone“ zu verleihen. Ich wünsche Ihnen, dass Sie nicht nur am Valentinstag, dieses gute Gefühl immer wieder verspüren und vermitteln können.
Schifffahrt international
Das Schicksal der Männer aus Kiribati ist keine Ausnahme. Auch Anfang 2021 sitzen weltweit Hunderttausende Seeleute fest, weil sie wegen der Corona-Krise nicht in ihre Heimatländer zurückkehren können. Viele Häfen lassen die Schiffe gar nicht erst einlaufen, oder die Seeleute dürfen nicht an Land. Wegen der Hygienevorgaben an Bord und in den Häfen dauern Crewwechsel länger als sonst. Das passt oft nicht in die eng getakteten Routenpläne der Reedereien. Hinzu kommt, dass Regierungen auf der ganzen Welt internationale Flüge ausgesetzt, Grenzen und Flughäfen geschlossen und Reisebeschränkungen für ausländische Staatsangehörige verhängt haben.
Die IMO und andere Organisationen haben die Regierungen wiederholt aufgefordert, die Bedingungen für einen Crewwechsel von Seeleuten und Schiffspersonal zu erleichtern – und zwar unabhängig von ihrer Nationalität.
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DSM Le Havre Ich will keine Schokolade …
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Also versprach ich, das nächste Mal eine neue Packung Bälle mitzubringen. Den Vereinten Geist merkte man an Bord diesen Kastenschiffs besonders, so passend der Name des Roros „United Spirit“. Unser Missionhund Fluffy bekam die Rinderknochen vom Chiefcook, die vom Mittagessen übrig waren: Salamat, guys! Der dritte Ball ging heute Mittag an die internationale Crew der Wiking (Deutsche, Ukrainer und Filipinos), die Filipinos machten nicht nur metaphorische Luftsprünge, als sie den Ball überreicht bekamen. Diese Crew erhielt nicht nur einen Basketball, sondern auch noch eine Tasche voll mit Literatur in deutscher Sprache…also Seelennahrung für Kopf und Körper, wie der Lateiner meinte: mens sana in corpore sano. In einem gesunden Körper wohnt meist auch ein gesunder Geist… Wenn Sie sich jetzt fragen, warum man über einen Ball so „ausrasten“ kann, dann stellen Sie sich bitte mal einen harten Lockdown für mindestens 8 Monate vor und das 1000e von Seemeilen entfernt von der eigenen Familie…kann sich kaum einer von uns Landratten… Wir haben eine Idee: mit einem Stück Kautschuk und ein wenig Luft darin, den Teamgeist zu fördern, Fitness zu betreiben und so ganz nebenbei noch mentale und physische Gesundheit zu fördern… Let’s go for it – 1 ball for all…Wenn Sie jetzt Lust bekommen haben, die DSM Le Havre bei ihrem Projekt "1 ball 4 all" zu unterstützen, dann klicken Sie bitte hier und Sie gelangen auf die Spendenseite unserer Homepage. Ihr blauer Schein kann für eine Crew von 20 Leuten einen unglaublichen Unterschied zum eintönigen Arbeitsalltag an Bord machen. |
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Text und Fotos: DSM Le Havre
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DSM Lübeck
Es ist wieder so weit: Viele Seeleute dürfen wegen der strengen Corona-Maßnahmen in Lübeck nicht von Bord. Sie haben keine Chance, ihren Geist zu erfrischen. Fühlen sich wieder einmal vergessen. Das drückt aufs Gemüt. Für eine kleine Freude sorgen da Postkarten von Konfirmanden, die die Deutsche Seemannsmission in Lübeck neben aller praktischen Unterstützung an die Seeleute verteilt.
Entstanden sind die Postkarten im Konfirmandenunterricht von Dompastorin Margrit Wegner und Vikarin Carolin Sauer. Bärbel Reichelt, Leiterin der Deutschen Seemannsmission in Lübeck, hatte den Jugendlichen von Leben und Arbeiten an Bord erzählt. Davon, dass fast alle Güter über das Meer transportiert werden. Die Kleidung der Jugendlichen, der Kakao, die Banane, das Handy. Und so wollten die Konfirmandenden Seeleuten gern danke sagen. Sie haben Postkarten geschrieben. Auf englisch. In bunten Farben. Oft reich verziert mit Regenbögen, Blumen, Schiffen, Engeln und kunstvollen Ornamenten.
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Bunt, kreativ, wertschätzend: Die Postkarten der Konfirmandinnen und Konfirmanden. |
Mit einem Foto wollen sich die Seeleute von der „Lianne“ bei den Konfirmanden bedanken.
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„Ich möchte dir danken, für die großartige Arbeit, die du machst“, ist da beispielsweise zu lesen. Oder: „Wegen des Lockdowns fühlen wir uns alle wie du dich fühlst, wenn du die ganze Zeit an Bord bist.“ „Du bist nicht allein.“ „Ich denke an dich.“ „Da gibt es Menschen auf der Welt, die sind sehr stolz auf dich.“ „Gott segne dich in dieser harten Zeit.“ „Möge ein heiliger Engel mit dir sein.“ Viele berührende Momente entstehen an Bord, wenn die Ehrenamtlichen der Seemannsmission und Theologin Bärbel Reichelt die Postkarten an die Seeleute überreichen. Eine kleine Freude in einer Situation, die für die Seeleute oft unverständlichist. Je nach Nationalität dürfen die einen von Bord, die anderen nicht. So sehen es die Corona-Maßnahmen vor. Dabei leben und arbeiten sie doch oft mit vielen Nationalitäten gemeinsam an Bord. „An uns Seeleute wird bei diesen Regelungen nicht gedacht. Dabei stellen wir die Versorgung der Menschen sicher.“ Sätze, die Stationsleiterin Bärbel Reichelt seit Beginn der Pandemie oft zu hören bekommt. Und so sind viele Seeleute gerade in diesen Tage gerührt, dass es da Jugendliche gibt, die an sie denken. Die etwas verstanden haben von den Zusammenhängen dieser Welt. Die sich nun auch noch auf diese schöne Weise bei ihnen bedanken möchten. Manche Seeleute haben den Wunsch, diesen Dank an die Jugendlichen zurückzugeben. Und so stellen sie sich freudestrahlend auf für ein Foto für die Konfirmanden.
DSM Wilhelmshaven
„Auch wenn wir durch die Corona Pandemie unsere Arbeit weitestgehend einstellen mussten, haben wir es mit einer Notbesetzung aus ehrenamtlichen Mitarbeitern geschafft, für Seeleute, die ihre Schiffe nicht verlassen dürfen und auf Hilfe angewiesen sind, da zu sein“, freut sich der Vorsitzende der Wilhelmshavener Seemannsmission, Wilfrid Adam, bei der Präsentation der statistischen Zahlen für das Jahr 2020. Er wies darauf hin, dass seit März 2020 die Betreuungsarbeit an Bord oder im Haus der Seemannsmission an der Hegelstraße gänzlich eingestellt werden musste.
So konnten die Helfer bis zum März des vergangenen Jahres noch 118 Seeleute zur Freizeitgestaltung und inneren Ruhe im wohnlichen Seemannsheim willkommen heißen. Zudem besuchten die ehrenamtlichen Schiffsbesucher noch 425 Schiffe in den unterschiedlichsten Hafenteilen – selbstverständlich unter Einhaltung der Hygieneregeln, die mit dem hafenärztlichen Dienst des Gesundheitsamtes abgestimmt wurden. Während der Besuche hatten die Helfer an der Gangway Kontakt zu 2.058 Seeleuten der unterschiedlichsten Nationalitäten. Im Jahre 2019 wurden noch 811 Schiffe besucht und man hatte Kontakt zu 5.126 Seeleuten. Im Haus der Seemannsmission betreuten die Clubbetreuer rund 1.000 Seeleute.
„An diesen Zahlen sieht man, wie die Pandemie unsere Arbeit lahmgelegt hat“ so Adam. „Trotzdem haben wir uns nicht entmutigen lassen. Und wir sind stolz darauf, dass wir mit unserer ‚Corona-Care-Aktion‘ die Crews mit Dingen des täglichen Bedarfs, Telefonkarten, Hygieneartikeln und vielen Süßigkeiten versorgen konnten. Dabei sind unsere Schiffsbesucher immer dankend begrüßt worden. Gerade in der kalten Jahreszeit waren warme Mützen, aber auch Pullover bei Seeleuten sehr begehrt.“
Seefahrt und Corona
Dutzende Seeleute aus Kiribati sitzen seit Monaten in Hamburg fest. Sie wurden immer wieder getestet, sind negativ, dürfen aber trotzdem nicht nach Hause. Eine Geschichte über die Sehnsucht in Zeiten der Seuche.
Ohne dieses verdammte Virus würden sie jetzt im Pazifik baden, das Wasser warm und klar. Oder zum Angeln rausfahren, zwischen Thunfischen und Haien. Es sind auf ihrem Atoll nur ein paar Schritte bis zum Strand. 30 Grad, Sonne, Wind, gelegentlich ein Schauer, so ist das Wetter dort. „Ich nenne es Paradies“, sagt Tateanna Maneaia aus Tarawa, Republik Kiribati, Ozeanien.
Seefahrt und Corona - DSM Brunsbüttel
Liebe Unterstützerin, lieber Unterstützer,
gestern erreichte mich eine traurige Nachricht: Auf dem Frachter "Yeoman Bank" ist ein Seemann verstorben. Er hatte sich mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. Reanimationsversuche blieben leider erfolglos und auch ein per Hubschrauber an Bord gebrachter Notarzt konnte dem Mann nicht mehr helfen. Mein Mitgefühl gilt den Hinterbliebenen sowie der gesamten Crew.
Die "Yeoman Bank" wurde vom Havariekommando, einer gemeinsamen Einrichtung des Bundes und der fünf Küstenländer für koordiniertes Unfallmanagement im Bereich der Nord- und Ostsee, nach Brunsbüttel geschickt. Dort liegt das Schiff nun an einem Notliegeplatz im Elbehafen. Die gesamte Besatzung befindet sich auf Anweisung des Kreises Dithmarschen in Quarantäne und darf das Schiff nicht verlassen. Die Besatzung muss sich zwei Coronatests unterziehen. Der erste fiel zum Glück für alle negativ aus. Ein weiterer Test wird nächste Woche folgen.
Zusammen mit meinem Team habe ich mich darum bemüht, der Besatzung pragmatisch zu helfen. Über einen Kran durften wir heute Simkarten aber auch Artikel des täglichen Bedarfs kontaktlos auf das Schiff liefern. Mit Hilfe der Simkarten haben die Seeleute die Chance, mit uns, aber auch ihren Familien Kontakt aufzunehmen.
Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie sich ein Herz fassen und uns mit einer Spende unterstützen. Die Seeleute werden es Ihnen danken!
Bleiben Sie gesund und vielen Dank für Ihre Unterstützung!
Seemannsdiakon Leon Meier
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Seefahrt und Corona
Bestärkt durch zwei Resolutionen der UN und ihrer Arbeitsorganisation ILO (International Labour Organisation) fordert der Verband Deutsche Reeder (VDR), den Wert der Arbeit von Seeleuten stärker anzuerkennen und sie international als systemrelevant einzustufen. „Die Schifffahrt steht für 90 Prozent des Welthandels. Die Seeleute liefern uns trotz Corona auch in diesem Jahr die Weihnachtsgeschenke und viele Waren, mit denen Weihnachten zu einem besonderen Fest gestaltet werden kann. Es ist deshalb besonders bitter, wenn viele von ihnen infolge der Pandemie selbst nicht an Weihnachten zu Hause bei ihren Familien sein können, weil sie immer noch unter rigiden Reisebeschränkungen leiden“, sagt Alfred Hartmann, Präsident des VDR: „Wir fordern deshalb, dass die Resolutionen von UN und ILO gerade jetzt zu den Feiertagen, aber auch danach konsequent umgesetzt werden und Seefahrer endlich ungehinderter reisen können.“
Hartmann unterstrich den aktiven Einsatz der Bundesregierung in der UN-Vollversammlung und in der ILO. Die Vereinten Nationen hatte vergangene Woche auf ihrer Vollversammlung in New York in einer Resolution dem Personal an Bord von Seeschiffen den besonderen Status als „key worker“ zuerkannt. Jetzt folgte die ILO, deren Beschlüsse noch stärker bindend für ihre Mitglieder sind: Die 187 Staaten werden u.a. aufgefordert, kurzfristig Maßnahmen zu ergreifen, um Besatzungswechsel zu ermöglichen, etwa Grenzformalitäten zu erleichtern und darüber hinaus die nötigte medizinische Versorgung des Bordpersonals sicher zu stellen. Immer noch warten weltweit schätzungsweise 400.000 Seefahrer auf Schiffen darauf, nach Ende ihres Einsatzes abgelöst zu werden. Weil sie nicht an Land gehen dürfen, Rückflüge fehlen oder ihre Heimatstaaten sie nicht einreisen lassen, bleiben Seeleute teils mehr als ein Jahr unfreiwillig an Bord.
VDR-Präsident Hartmann forderte zudem, dass Seeleute prioritär behandelt werden, wenn in nächster Zeit Impfungen gegen das Corona-Virus beginnen. Der VDR hat sich dazu gemeinsam mit seinem Sozialpartner, der Dienstleistungsgesellschaft ver.di, in einem Brief direkt an Bundesgesundheitsminister Jens Spahn gewendet.
„Die mehr als 60.000 Seeleute an Bord von Handelsschiffen in deutschem Eigentum oder unter deutschem Management leisten einen systemrelevanten Beitrag, indem sie dafür sorgen, dass Deutschland wie andere Staaten auch zuverlässig mit Lebensmitteln, Rohstoffen oder Medikamenten versorgt wird. In all den Monaten der Pandemie ist es zu keinen größeren Lieferengpässen gekommen – das haben wir insbesondere der unermüdlichen Arbeit der Männer und Frauen an Bord zu verdanken“, sagte Hartmann: „Als Beschäftigte in einer systemrelevanten Infrastruktur sollten sie einen bevorzugten Zugang zu einem COVID-19-Impfstoff erhalten. Dies würde auch mithelfen, die dringend benötigten Crew-Wechsel wieder in weitaus größerer Zahl zu ermöglichen.“
Hartmann mahnte abschließend: „Die Pandemie macht uns deutlich, wie wichtig manche Berufe für uns sind, die wir bislang nicht genug wertgeschätzt haben. Das gilt zum Beispiel für das Personal in der Pflege und in Krankenhäusern – aber eben auch für Seefahrer, deren Arbeit auf Schiffen fernab der Küsten unsichtbar scheint, die aber für uns alle unverzichtbar ist. Ohne diese Seeleute würde der globale Handel, wie wir ihn kennen, schlicht und einfach aufhören zu existieren. Sie leisten ihren Dienst mit enormem Einsatz und gegen alle Widrigkeiten und sind deshalb Helden des Alltags.“
Mit Ihrer Spenden helfen Sie uns Seeleuten aus aller Welt in ihrer schwierigen Lebenssituation an Bord beizustehen. Vielen Dank für Ihren Beitrag!
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