Denkanstoss
Solidarität und Nächstenliebe
In den letzten Tagen ging mir die Frage durch den Kopf was denn Solidariät und Nächstenliebe bedeuten und was ihre Gemeinsamkeiten ausmachen.
So beschreibt die Solidarität das Gefühl von Individuen und Gruppen zusammenzugehören als Grundprinzip des menschlichen Zusammenlebens mit starker innerlicher Verbundenheit. Für die christliche Tradition gehören Personalität, Gemeinwohl und Subsidarität zusammen. Dabei wird die Personalität eher in ethischer Hinsicht verstanden und ist damit dann auch eng an moralische Wertvorstellungen geknüpft. Dies kann zur Folge haben, dass Solidarität dann auf den Hintergrud der Personalität geschieht und somit dem Gemeinwohl dient und damit der Selbstbestimmung aller Menschen . Auf diese Weise kann der Zusammenschluß aller Menschen in einer Gesellschaft zu einer Wertegemeinschaft geschehen, in welcher die Nächstenliebe einen außerordentlich hohen Wert darstellt.
Bereits im 19. Kapitel des 3. Buch Mose Vers 18b heißt es zu den Weisungen und Geboten: „Liebe deinen Mitmenschen wie Dich selbt“ Damit ist dann das helfende Handeln für andere Menschen gemeint. Eine besondere Bedeutung kommt dabei der „Liebe“ zu. Sie soll dem Wohl der Mitmenschen zugewandt sein als aktive uneigenützige Handlung in Form von Emotion und Tat. Dabei ist eine emotinale Sympathie nicht die Voraussetzung. Der /die „Nächste“ kann ein jeder Mensch sein. Nächstenliebe ist also zunächst ein individueller Akt der Hilfe und Unterstützung von einzelnen Mitmenschen (zB. „der barmherzige Samariter“) .
So erlebe ich Solidarität und Nächstenliebe als Prinzipien, welche die wichtigste Voraussetzung sind um unser Zusammenleben auf sehr unterschiedliche Weise in unserer Wertegemeinschaft zu organisieren. Besonders im letzten Jahr bis heute habe ich dies mancherlei erleben und verspüren dürfen wie dies unter uns geschieht und dabei erfahren, dass es Solidarität und Nächstenliebe gibt. Beides hat uns geholfen, in dieser besonderen Zeit zu bestehen.