![]() |
||
"1 ball 4 all"700 Basketbälle umrunden die Welt auf den Wasserwegen |
||
![]() |
||
Ein neues Projekt der Deutschen Seemannsmission e.V. erobert die innerdeutschen sowie europäischen Häfen und somit alle Weltmeere im Sturm. |
||
![]() |
Den Ball ins Rollen brachte die Crew der Maersk Estelle, die im Januar dieses Jahres im Hafen von Le Havre lag. Wie so viele Seeleute haben sie ein Verbot von Landgang wegen Corona, benötigten allerdings einen Basketball, um wenigstens sonntags an Bord zu relaxen, wie sie sagten. Wir brachten also den ersten Basketball an Bord. Eine Spende, die Freude war immens! Dominoeffekt…und seit Juli sind in der Hälfte unserer Stationen von Amsterdam bis Wilhelmshaven (inklusive 5 europäischer Häfen) Kolleg*innen sowie Freiwillige dabei, die 700 weißen DSM-Basketbälle mit unseren blauen Logos an Seeleute (geschätzte Nutzenmenge: ca. 10 pro Ball also 7000 spielende Seefahrer) zu übergeben, die regelmäßig spielen. Dabei ist die Freude über dieses runde Ding mindestens genauso groß wie bei anderen über einen Fuß-Ball… Sie spielen Basketball an Bord, dafür braucht man in der Regel nicht so viel Platz wie beim Fußball und u.a. auf den Philippinen ist es Nationalsport, aber auch ukrainische, russische und sri lankische Seeleute spielen gern mal. Wozu das gut ist? Für den Teamgeist, die mentale und physische Gesundheit. Die Fitness und Freude der Crew bedeutet zugleich bessere Sicherheit an Bord und wer will das nicht? Stolz werden uns beispielsweise auf den Containerschiffen Ever Lasting oder der Guyaquil Express die Basketball Courts gezeigt. In der aktuellen Situation können wir den Seeleuten leider keine Turniere oder Spiele auf all unseren Clubgeländen ermöglichen wie vor Corona. Auch wenn die Hafenauthoritäten Landgang erlauben, so kann dieser Landgang immer noch an den Corona-Maßnahmen der eigenen Reederei, des Kapitäns oder auch des Agenten scheitern und dieses sogar, wenn die Seeleute vollständig geimpft und impfeffektiv sind. Wenige dürfen die Clubs besuchen oder einfach mal draußen joggen gehen…Sie fühlen sich wie in einem Gefängnis. Wenn also der Berg nicht zum Propheten… dann kommt die Seemannsmission eben mit vielen Dingen, die fehlen an Bord z.B. mit einem mobilen Laden mit Produkten aus der Heimat, WLAN-Router, kulinarische Delikatessen, einem Missionshund und/oder einem neuen Basketball manchmal auch mit Ballpumpe. „Das ist super, dass wir jetzt einen neuen Ball haben, denn nach dem Auslaufen wollten wir ein League Spiel organisieren.“ Ein anderer Kommentar: „Mam, unser indischer Master hat früher in der NBA gespielt.“ Na, ob man dem Glauben schenken darf? Es ist jedenfalls schön, die lächelnden Gesichter zu sehen und die Freude, die die Aussicht auf ein Spiel bedeutet. Für die Übergangs-Corona-Zeit ist es sicherlich ein passendes Projekt, bis alle Seeleute geimpft sind. Natürlich ist es viel gesünder für diese, wenn sie endlich wieder an Land gehen dürfen und das so schnell wie möglich, denn bei aller Wichtigkeit der physischen Unversehrtheit sollte man doch nicht den mentalen Impact auf die Schiffssicherheit unterschätzen. |
![]() |
![]() |
![]() |
|
![]() |
![]() |
|
![]() |
||
![]() |