Drei tote Seeleute an Bord der "Beluga Nomination"
Beim missglückten Befreiungsversuch des entführten Bremer Frachters "Beluga Nomination" hat es in der vergangenen Wochen offenbar mehr Todesopfer gegeben als bisher bekannt.Der vermisste Leitende Ingenieur sei offenbar ertrunken, nachdem er durch einen Sprung über Bord zu fliehen versucht hatte, sagte die Reederei Beluga in Bremen dem "Weser-Kurier". Zwei andere Besatzungsmitglieder seien später von den Piraten erschossen worden - aus Rache nach dem missglückten Befreiungsversuch, bei dem ein Pirat getötet worden war.
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Mannschaft wartete vergeblich auf Marine
Die Schiffbesatzung der "Beluga Nomination" hatte alles richtig gemacht: Sie wählte eine Route weit entfernt von den Piraten-Hochburgen in Somalia. Als der Frachter angegriffen wurde, verriegelte sich die Mannschaft in einem Schutzraum und forderte Hilfe an - vergeblich. Stattdessen schweißten die Piraten nach zweieinhalb Tagen den Sicherheitsraum auf. Just zur gleichen Zeit, als deutsche Reeder in Berlin von der Bundesregierung bewaffneten Begleitschutz für ihre Schiffe forderten. Die Piraten auf der "Beluga Nomination" freuen sich unterdessen über ihre Beute.
Bericht von Werner Zeppenfeld, ARD-Korrespondent Nairobi Quelle: tagesschau.de
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