bremerhaven_welcomeAnkerplatz für Matrosen – wenn die Seemannsmission hilft

Freitag, 3. Mai 2013, 21.15-21.45 Uhr

NDR/RB-Fernsehen • Eine Radio Bremen-Reportage von Martina Theis

„Seeleute sind vergessene Leute“, sagt Diakon Thomas Reinold. „Meistens sind sie neun Monate ohne Unterbrechung auf See. Sie arbeiten hart, auch für geringen Lohn, ertragen Stürme und die Furcht vor Piraten. Sie sind es, die unsere Waren von A nach B transportieren. Und keiner macht sich über ihr Leben Gedanken.“ Thomas Reinold arbeitet bei der Bremerhavener Seemannsmission. Deren Seemannsclub „Welcome“ ist gerade von Seeleuten zu einem der beliebtesten Clubs weltweit gewählt worden. Über hundert Gäste, vom Decksmann bis zum Kapitän, kommen jeden Abend zu Thomas Reinold und seinem Team. Eine Pause vom eintönigen, anstrengenden Leben an Bord: Billard spielen, ein Bier trinken und das Allerwichtigste: mit der Familie im Heimatland über Internet Kontakt halten. Denn die Trennung von der Familie, darunter leiden die Seeleute am meisten. „Das Schiff ist ein Gefängnis“, so formuliert es ein Matrose.

 

Bordbesuche – auch das gehört zum festen Angebot der Seemannsmissionen in Bremen und Bremerhaven. Denn viele Seeleute haben mittlerweile so kurze Liegezeiten, dass es nicht einmal mehr reicht für den Ausflug in den Club. Die Bremer Seemannspastorin Jutta Bartling und etliche ehrenamtliche Mitarbeiter besuchen die Besatzungen der Schiffe, vom riesigen Containerfrachter bis zum kleinen Schiff mit einer Ladung Kohle an Bord. Immer mit dabei: Ein Rucksack voller Telefonkarten und Zeitungen in der Heimatsprache der Besatzung. Für die Seeleute sind diese Angebote lebensnotwendig. So können sie den Kontakt zur Außenwelt halten.

Auch und gerade in extremen Situationen ist die Seemannsmission zur Stelle: Als im Winter 2012 die „Silves“ in Bremerhaven monatelang an der Kette lag, weil die Reederei die Heuern nicht mehr zahlte, kümmerten sich die Mitarbeiter der Seemannsmission um die Besatzung. Sie brachten Essen und sorgten für Abwechslung im ereignislosen Alltag der Seeleute.

Die Seemannsmissionen sind auch Anlaufstelle, wenn Seeleute im Alter nicht wissen wohin. Im Bremer Seemannsheim verbringt der Italiener Franco Parpaiola seine letzten Jahre. Vierzig Jahre lang fuhr er als Maschineningenieur zur See. Jetzt lebt er in einem „Zimmer mit Waschbecken“ und verfasst kritische Blogs im Internet über die Seefahrt, schreibt Tag und Nacht. „La Paloma-Romantik“ ist ihm zuwider. Der Job an Bord ist oft langweilig, findet Franco Parpaiola. Das Schreiben und sein Kampf für die Seeleute, deren Leben seiner Meinung nach „nur eine Handvoll Dollar wert ist“, hält Franco Parpaiola wach und lebendig.

Die Radio Bremen-Reportage begleitet das Team der Bremerhavener und Bremer Seemannsmission bei ihren Besuchen an Bord, bei der Arbeit im Seemannsclub und im Seemannsheim.

Die Pressemitteilungen von Radio Bremen werden im Internet unter www.radiobremen.de/presse veröffentlicht.

 

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