DSM Saßnitz
Seemannsmission Saßnitz öffnet nach drei Jahren Pause wieder
Ein Lächeln für die Seemänner
Von Christine Senkbeil
Skypen, Darten, Tischtennis. Die neue Seemannsmission in Saßnitz bietet den Seeleuten, was sie an Bord am meisten vermissen. „Kirche muss sich dort noch einbringen“, sagt Nordirchen-Seemannspastor Ristau
Marianne Plamper war von Anfang an dabei. Schon 1994, als die aus Bremen stammende Pastorin Pörksen sie fragte, ob sie mitmacht. Im Saßnitzer Grundtvig-Haus entstand damals eine Seemannsmission. „Wir haben Gardinen genäht und versucht, es den Männern ein bißchen heimelig zu machen“, erzählt die herzlich lächelnde Saßnitzerin. Heute feiert die Seemannsmission ihre Wiedereröffnung – diesmal sechs Kilometer entfernt vom Stadtkern, direkt im Fährhafen Mukran.
Noch wirken die aus einer Wartehalle umgestalteten Räume im Obergeschoss des gläsernen Fährterminals etwas steril – es ist nicht die urige Atmosphäre einer alten Seemannsspelunke. Andrang herrscht an der Billardplatte, auf grauen Fliesen blinkert ein Dart-Automat. Aus einem Separee lockt eine Lichterkette in den Karaoke-Raum. Dahinter versteckt ein Gebetstischlein, das sich Göttin Shiva und das Christus-Kreuz mit anderer Dekoration teilen.
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Foto: Marianne Plamper (re) gehört zum Ehrenamtlichen-Team des Seemannsclubs im Fährhafen Mukran (Foto von C. Senkbeil)