"Du bist ein Gott,
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Schifffahrt
Hafen in der südchinesischen Metropole Shenzhen musste wegen eines Corona-Ausbruchs zwei Wochen lang dicht machen. Die Auswirkungen sind gravierender als nach der Sperrung des Suez-Kanals.
Sie stapeln sich dicht an dicht und übereinander, kilometerlang: Die Container im Hafen von Shenzhen. Bis zu 23 Tage stehen sie hier herum, statt auf Schiffen um den Globus zu fahren, denn ein Corona-Ausbruch in Südchina hat den Frachtverkehr erheblich durcheinander gebracht. Der am stärksten betroffene Hafen ist der Yantian International Container Terminal, unweit der ehemaligen britischen Kronkolonie Hongkong gelegen
Schifffahrt
Auf einem Frachtschiff im Hamburger Hafen sind fünf Corona-Fälle nachgewiesen worden. Zu den Erkrankten gehören der Kapitän und der Erste Offizier. Es besteht nach ersten Laborergebnissen der Verdacht, dass es sich um die zunächst in Indien nachgewiesene Delta-Variante des Coronavirus handelt.
Wie ein Sprecher der Gesundheitsbehörde mitteilte, sind die fünf Crewmitglieder an Land isoliert worden. Ein Lotse, der das Schiff in den Hamburger Hafen brachte, steht ebenso unter Quarantäne wie mehrere seiner Kollegen. Ob es sich um die hochansteckende Delta-Variante handelt, steht noch nicht zweifelsfrei fest. Man warte auf die Testergebnisse. Kommende Woche sollen sie vorliegen. Zuerst hatte die „Bild„-Zeitung über den Fall berichtet.
Notfallseelsorge
In der Woche vom 14. bis 18. Juni konnten wir bei bestem Wetter einen tollen Kurs zum Thema „Stressbearbeitung nach belastenden Ereignissen“ im Haus der „Stiftung Seefahrtsdank“ in Hamburg Altona durchführen. Das was seit mehr als einem Jahr die erste überregionale Präsenzveranstaltung in der Seemannsmission und es tat gut, die Kolleginnen und Kollegen mal wieder zu treffen und nicht nur am Bildschirm zu sehen.
Der SbE-Kurs (Bausteine 1 & 2), an dem 13 Mitarbeitende der DSM aus dem In- und Ausland teilnahmen, vermittelt Grundlagen der Gesprächsführung von Einzel- und Gruppengesprächen nach belastenden Ereignissen. Der Kurs wurde dankenswerterweise von der Stiftung Deutschen Lutherische Seemannsmission unterstützt.
Denkanstoss
In den letzten Tagen ging mir die Frage durch den Kopf was denn Solidariät und Nächstenliebe bedeuten und was ihre Gemeinsamkeiten ausmachen.
So beschreibt die Solidarität das Gefühl von Individuen und Gruppen zusammenzugehören als Grundprinzip des menschlichen Zusammenlebens mit starker innerlicher Verbundenheit. Für die christliche Tradition gehören Personalität, Gemeinwohl und Subsidarität zusammen. Dabei wird die Personalität eher in ethischer Hinsicht verstanden und ist damit dann auch eng an moralische Wertvorstellungen geknüpft. Dies kann zur Folge haben, dass Solidarität dann auf den Hintergrud der Personalität geschieht und somit dem Gemeinwohl dient und damit der Selbstbestimmung aller Menschen . Auf diese Weise kann der Zusammenschluß aller Menschen in einer Gesellschaft zu einer Wertegemeinschaft geschehen, in welcher die Nächstenliebe einen außerordentlich hohen Wert darstellt.
Bereits im 19. Kapitel des 3. Buch Mose Vers 18b heißt es zu den Weisungen und Geboten: „Liebe deinen Mitmenschen wie Dich selbt“ Damit ist dann das helfende Handeln für andere Menschen gemeint. Eine besondere Bedeutung kommt dabei der „Liebe“ zu. Sie soll dem Wohl der Mitmenschen zugewandt sein als aktive uneigenützige Handlung in Form von Emotion und Tat. Dabei ist eine emotinale Sympathie nicht die Voraussetzung. Der /die „Nächste“ kann ein jeder Mensch sein. Nächstenliebe ist also zunächst ein individueller Akt der Hilfe und Unterstützung von einzelnen Mitmenschen (zB. „der barmherzige Samariter“) .
So erlebe ich Solidarität und Nächstenliebe als Prinzipien, welche die wichtigste Voraussetzung sind um unser Zusammenleben auf sehr unterschiedliche Weise in unserer Wertegemeinschaft zu organisieren. Besonders im letzten Jahr bis heute habe ich dies mancherlei erleben und verspüren dürfen wie dies unter uns geschieht und dabei erfahren, dass es Solidarität und Nächstenliebe gibt. Beides hat uns geholfen, in dieser besonderen Zeit zu bestehen.
Schifffahrt
Gestern haben Mitglieder der Deutschen Seemannsmission e.V., der Evangelischen Militärseelsorge und der Kirchen mit dem Havariekommando das 10-jährige Jubiläum der maritimen Psychosozialen Notfall- versorgung (PSNV) im Havariekommando in einer virtuellen Veranstaltung gefeiert. Anlässlich des 10. Jahrestages wurde den beteiligten Kräften für ihre wertvolle Unterstützung gedankt. „Es ist eine große Freude, dass wir gemeinsam die maritime PSNV vor zehn Jahren initiieren und seitdem stetig weiterent- wickeln konnten“, betont der Leiter des Havariekommandos Hans-Werner Monsees. „Die maritime PSNV ist ein wichtiger Teil unseres Krisenmanagements.“
Die Beteiligten sind sich der Wichtigkeit der PSNV bewusst. „Wir machen das um der Menschen willen, das ist das Allerwichtigste – ganz egal, welcher Religion oder Nationalität jemand ist“, bringt Regionalbi- schof Dr. Hans Christian Brandy das Ziel der PSNV auf den Punkt. Einen Professionalisierungsschub erhalte die PSNV auch durch die im April 2021 eingerichtete Stabsstelle für PSNV bei der Deutschen Seemannsmission. „Es ist eine Aufgabe, die über das kirchliche Feld hinausgeht“, ist sich Pastor Chris- toph Ernst, Generalsekretär der Deutschen Seemannsmission e.V. sicher.
Die Arbeit des Havariekommandos unterstützen neben ihrer beruflichen Tätigkeit externe Fachberater PSNV der Deutschen Seemannsmission e.V., der Evangelischen Militärseelsorge und der Kirchen. Sie sind in die Alarmierungsstrukturen des Havariekommandos fest eingebunden. Neben der Hilfe im Ein- satzfall beraten die Fachberater PSNV beispielsweise bei der konzeptionellen Arbeit, sind in die Übungen involviert und stehen den Beschäftigten des Havariekommandos auch im Alltag als psychosoziale An- sprechpartner zur Verfügung. Dank ihnen und verschiedenen anderen Behörden und Organisationen ist es dem Havariekommando möglich, den von Unglücken betroffenen Seeleuten psychosozial zu helfen.
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