Über uns

Die Hafenstadt Piräus – rund zehn Kilometer von der Akropolis in der Hauptstadt Athen entfernt – verfügt über den zurzeit viertgrößten Containerhafen Europas! Dennoch gibt es dort nur eine Einrichtung für ausländische Seeleute: die Deutsche Seemannsmission! Und das, obwohl Griechenland wohl als eine der Seefahrernationen der Welt bezeichnet werden kann. „Das ist natürlich schon paradox, zumal der Hafen weiter expandiert und Piräus auch eine angesagte Kreuzfahrt-Destination im östlichen Mittelmeer ist. Alle Schiffe, die dort unterwegs sind, kommen nach Piräus“, sagt Reinhild Dehning, die die Station vor Ort seit 20 Jahren leitet.

Die Seemannsdiakonin hat sich über die Jahre ein kluges Netzwerk in Piräus aufgebaut, arbeitet eng mit der deutschen evangelischen Kirchengemeinde zusammen und ist stolz auf viele ehrenamtliche Helfer, auf die sich Dehning verlassen kann und die mit anpacken, wenn es nötig ist. „Weihnachten ist so eine Zeit, dann brauchen wir wirklich alle Hände, um die Geschenke für die Seeleute zu packen“, sagt Dehning, die mit Helfern in Gesprächen über ein eigenes Club-Angebot der Deutschen Seemannsmission in Piräus ist.

Bis dahin ist Reinhild Dehning an Bord für die Seeleute da, auch wenn der Zugang zum Hafen nicht immer leicht ist. Sie hat ein offenes Ohr für die großen und kleinen Probleme der Seeleute, bringt den Crews, die nicht an Land können, Bestellungen, die sie über soziale Netzwerke der Seemannsmission getätigt haben. „Wann immer es möglich ist, biete ich auch Einkaufsfahrten ins Shoppingcenter oder Sightseeing in Athen an“, sagt Dehning. Ihre berühmten Touren über die Akropolis oder nach Korinth sollte sich kein Seemann entgehen lassen, wenn mal Zeit für Landgang ist. Reinhild Dehning kennt sich bestens in der griechischen Historie aus!