Über uns

Wir setzen uns für Seeleute ein,

– praktisch,

seelsorgerlich und

politisch.

Wir sind in 33 Häfen präsent, 16 davon in Deutschland und 17 weitere in 15 verschiedenen Ländern:

Alexandria 🇪🇬
Amsterdam 🇳🇱
Antwerpen 🇧🇪
Douala 🇨🇲
Durban 🇿🇦
Genua 🇮🇹
Hongkong 🇭🇰
Le Havre 🇫🇷
Lomé 🇹🇬
London 🇬🇧
Middlesbrough 🇬🇧
New York 🇺🇸
Panama 🇵🇦
Piräus 🇬🇷
Rotterdam 🇳🇱
Santos 🇧🇷
Singapur. 🇸🇬

Deutsche Seemannsmission

Weitere Informationen zu unseren Standorten:

Stationen der Seemannsmission

Warum wir für Seeleute da sind?

Weltweit sind rund 1,8 Millionen Seeleute auf ca. 74.000 Handelsschiffen unterwegs. Um die 90 Prozent des Welthandels werden über den Seeweg tramsportiert. Die Seefahrer aus aller Welt versorgen uns alle mit dem, was wir täglich brauchen. Sie leben und arbeiten monatelang an Bord der Schiffe.

Dadurch ist ihnen vieles nicht möglich, was für uns an Land normal ist.
Wir machen möglich, was geht. Helfen praktisch, bieten Möglichkeit zum Gespräch – und wir setzen uns für die Rechte der Seeleute ein, egal ob Matrose, Koch, Ingenieurin oder Kapitän.

Einsatz heißt konkret: Unsere Mitarbeitenden haben ein offenes Ohr für die Sorgen und Bedürfnisse der Seeleute und achten darauf, dass die Arbeits- und Lebenssituationen der Seeleute an Bord stimmen. Sie kennen die Welt der Seefahrer und wissen, wie ihre aktuelle Situation ist. Zur See zu fahren ist auch heute ein wichtiger Beruf. Dabei bringt das Leben auf See auch Entbehrungen und Einschränkungen mit sich, weit weg von Familie und Freunden in der Heimat. Seemann ist einer der gefährlichsten Berufe weltweit.

Vernetzung: bundesweit und international

Die Deutsche Seemannsmission versteht sich als globale Organisation im Einsatz für Seeleute. Dafür ist sie mit Politik, Wirtschaft, Gewerkschaften und anderen Organisationen lokal, auf Bundes-Ebene und international vernetzt, um sich für das Wohl der Seefahrer einzusetzen.

Der Generalsekretär vertritt grundlegende Anliegen. In unserer Zentrale in der Hamburger Mattenwiete kümmern wir uns zudem um die Bereiche Fundraising und Öffentlichkeitsarbeit für bundesweite und weltweite Themen der Seeleute und der Seemannsmission.

Besuche an Bord: von enormer Bedeutung

Herzstück der Arbeit sind die Besuche an Bord, denn oft müssen Seeleute auch im Hafen an Bord bleiben. Darüber hinaus betreiben wir in vielen Hafenstädten der Welt Seemannsclubs. Dort können Seemännder und Seefrauen in Ruhe einkaufen, WLAN nutzen oder Sport treiben. Und sie können offen und vertraulich mit Menschen sprechen, die ihre Welt kennen. Auch Unterkünfte für Seeleute in Seemannsheimen oder Seemannshotels sind ein wichtiger Teil der Arbeit. Für die Crews der Kreuzfahrt gibt es die Einrichtungen der Seafarers’ Lounges, denn die Besatzungen der Kreuzfahrtschiffe haben besondere Arbeitsbedingungen an Bord.

Expertise der Seemannsmissions: PSNV

Ein ganz wichtiger Fokus der Seemannsmissions-Arbeit: die Psycho-Soziale Notfallversorgung (PSNV) nach Ereignissen an Bord, die psychisch belastend sind und traumatisieren könnten. Dies können Überfälle von Piraten, schwere Unfälle, Ladungs- oder Schiffsbrände, Suizid oder plötzlicher Tod sein. Für diese Fälle verfügt die Seemannsmission über ein Team aus 45 ausgebildeten Fachleuten, die sich dann um die betroffenen Seeleute kümmern. Der Chat für Seeleute unter dsm.care ist 24 Stunden erreichbar, in englischer und deutscher Sprache.

Aus Erfahrung stark: Gegründet vor 140 Jahren

Die Deutsche Seemannsmission wurde 1886 gegründet, ist auf christlichen Grundlagen für alle Seeleute da, ganz gleich welcher Religion und Nationalität. Sie finanziert sich hauptsächlich mit Geldern des Bundes, der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) sowie aus Spenden der maritimen Wirtschaft und von Privatpersonen. Auch die Stiftung der Transport-Arbeiter-Gewerkschaft ITF unterstützt die Arbeit der Seemannsmission, die Teil der Christian Maritime Association (ICMA) ist. Die ICMA ist das ökumenische internationale Netzwerk der verschiedenen Seemannsmissionen. An vielen Standorten kooperieren wir mit Partnern aus der ICMA.

Das Leitbild der Seemannsmission

Die Unterstützung der gottgegebenen Würde der Seeleute – support of seafarer’s dignity – ist Leitbild und Herausforderung der Deutschen Seemannsmission. Für die Würde der Seeleute treten wir ein. Unsere Geschichte ist durch das Gebot der christlichen Nächstenliebe geprägt.
Mehr als 600 Mitarbeitende sind weltweit haupt- und ehrenamtlich für die Deutsche Seemannsmission tätig. Sie setzen sich mit ihrer Persönlichkeit, durch ihr Wirken und ihren Glauben für ein menschenwürdiges Leben von Seeleuten ein. Dieser Einsatz ist unsere Mission. Eigenverantwortung und die Bereitschaft zur Zusammenarbeit, getragen durch einen gemeinsamen diakonischen Geist, sind die Stützpfeiler der Arbeit der Seemannsmission.

Unser Leitbild
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So ist die Welt der Seeleute

Seefahrt ist die Grundlage für internationale Handelsbeziehungen. Sie gewährleistet den globalen Handel im In- und Export und versorgt Menschen mit Gütern aller Art. Die Besatzungen arbeiten sieben Tage in der Woche. Sie sind monatelang fern von Heimat und Familie, ohne ihre gewohnte kulturelle Umgebung und Sprache. Sie leben an Bord in einer von Technik geprägten Arbeitswelt auf engem Raum mit Lärm und Vibration rund um die Uhr. Sie sind ständig unter Fremden und stets aufs Neue unterwegs in die Fremde. Immer wieder begegnen wir in der Welt der Seeleute Menschen, die unter Bedingungen arbeiten, die wir als unwürdig empfinden. Bei unseren Bordbesuchen, in Seelsorge und Gottesdiensten, bei praktischer Hilfe und Freizeitangeboten steht für uns das Wohl des einzelnen Seemanns, der einzelnen Seefrau im Mittelpunkt. Unser übergeordnetes Ziel ist die Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen der Seeleute.

Unsere Leute kennen die Seeleute und ihre Welt

Wir sind an unsere weltweit 33 Standorten für Seeleute da, gehen zu ihnen an Bord und heißen sie willkommen. Wir nehmen uns Zeit für Gespräche und gemeinsame Aktivitäten. Wir bieten ihnen praktische Hilfe und Orientierung in der Fremde. Die Deutsche Seemannsmissionen ist eine der großen global tätigen Organisationen für Seeleute. Und wir merken: es gibt noch Lücken im weltweiten sozialen Netz für Seefahrer. Darum erweitern wir unser Netzwerk der Stationen wie zuletzt am Panama-Kanal, wo wir mit unserer britischen Partnerorganisation Mission to Seafarers kooperieren (mehr Infos zum Standort dort: Panama.)

Der Geist unserer Einrichtungen wird durch Freude an der Arbeit, Offenheit, Ehrlichkeit und Freundlichkeit gegenüber den Gästen geprägt. Wir sind im christlichen Glauben und unserer Kirche verwurzelt, leben und arbeiten in langer Verbundenheit innerhalb der Deutschen Seemannsmission in Solidarität mit den Seeleuten. Im Ausland fühlen wir uns der gastgebenden Kirche, dem Land und seinen Bewohnern verpflichtet. In unserem Leben und unserer Arbeit wahren wir die eigene christliche Identität und achten die fremden Kulturen und Religionen.

Das Pfund der Seemannsmission: Engagierte Ehrenamtliche und junge Freiwillige

Die Deutsche Seemannsmission beschäftigt im diakonisch-missionarischen Dienst vorwiegend Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit diakonischer, sozialpädagogischer und theologischer Ausbildung. Die Vielfalt der Arbeit wird durch die Mitglieder in den Vereinen, den Einsatz von jungen Freiwilligen oder Ehreamtlichen gestärkt. Die deutsche Seemannsmission fördert ihre Mitarbeitenden durch Seminare, Fortbildungen und Beratung. Damit stärken wir Eigenverantwortung und Kooperationsbereitschaft und verbessern Fachwissen. Zum Wohl der Seeleute setzen wir uns kreativ ein mit der Bereitschaft, uns auf Neues einzulassen.
Ein Freiwilliges Jahr bei der Seemannsmission bietet vielfältige Einblicke in eine Welt, die sonst keiner sieht und viele spannende interkulturelle Begegnungen. Mehr zu Auslandsjahr und FSJ / BFD auf unserer Seite dazu: Freiwillig dabei

Das Selbstverständnis der Seemannsmission

Die Arbeit in der Seemannsmission als Dienst für den Seemann fordert von uns eine möglichst umfassende Kenntnis der Arbeitssituation der Menschen an Bord sowie ihrer kulturellen und religiösen Prägungen. Dies fördern wir durch Kurse und Schulungen sowie durch intensiven Austausch wie in weltweiten Mitarbeitenden-Konferenzen.

Die Deutsche Seemannsmission ist durch das Evangelium Jesu Christi verpflichtet, offen zu sein für alle Seeleute, die ihre Hilfe brauchen, unabhängig von ihrer sozialen, nationalen, kulturellen oder religiösen Herkunft. Seemannsmission fördert Toleranz und Völkerverständigung.

Wir arbeiten mit den Seemannsmissionen anderer Länder eng zusammen und sind Gründungsmitglied der International Christian Maritime Association (ICMA -> http://icma.as). Als ICMA-Mitglied ist die Deutsche Seemannsmission berufen und gefordert, auch in der Öffentlichkeit für das Wohl der Seeleute einzutreten – in Zusammenarbeit mit staatlichen Institutionen, maritimen Organisationen, Gewerkschaften und Arbeitgebern.

Seeleute im Selbstbewusstsein stärken

Seemannsmission lebt im partnerschaftlichen Geben und Nehmen. In der Begegnung mit Seeleuten erfahren wir, dass auch unser Glaube wächst und unsere Persönlichkeit gewinnt. Die Seemannsmission ist eine Dienstgemeinschaft. Wir fördern und fordern soziale Kompetenz, eigenverantwortliches, innovatives Verhalten und kreative Mitgestaltung unserer ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeitenden. Die Deutsche Seemannsmission ist mit der Evangelischen Kirche in Deutschland, dem Evangelischen Werk für Diakonie und Entwicklung, den Landeskirchen und deren Diakonischen Werken verbunden. Wir arbeiten darüber hinaus mit anderen Kirchen, kirchlichen Verbänden und Gemeinden sowie Gruppen, Einrichtungen und Organisationen im In- und Ausland zusammen.

Die Mission der Seemannsmission

Als Seemannsmission sind wir gesandt, in unseren Worten und Taten zu zeigen, dass die Liebe Gottes gegenwärtig ist und sich auch im menschlichen Füreinander und Miteinander offenbart.

Wir bekennen uns zu den Werken der christlichen Nächstenliebe und der Verantwortung für alle Menschen und die Eine Welt, in der wir leben. Indem wir unseren christlichen Glauben verkündigen, wollen wir erkennbar sein.
Wir achten und respektieren jedoch zugleich Glaubensformen und Religionen der Seeleute aus anderen Kulturen.

Seemannsmission ist insbesondere Seelsorge. Dabei verstehen wir Seelsorge ganzheitlich als Sorge für Leib und Seele. Was Menschen erfreut, erleichtert, ermutigt und befreit, leitet uns in unserem diakonischen Handeln.

Partner gesucht

Für unsere Arbeit brauchen wir Partner sowohl für einmalige und langfristige Kooperationen, für Projekte und die laufende Arbeit.

Sprechen Sie uns gerne an.
Unser Fundraiser Henry Schwier freut sich über Ihre Kontaktaufnahme: henry.schwier@seemannsmission.org

Die DSM wird unterstützt durch

Evangelische Kirche in Deutschland
Verband Deutscher Reeder
ITF-Seafarers Trust
Vesseltracker.com
Dienststelle Schiffssicherheit BG Verkehr
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Bundesministerium für Arbeit und Soziales
Bundesministerium für Digitales und Verkehr