Einführung von Eliane Lafendt

Neue Leiterin des International Seamen’s Club Hamburg

Mit der Einführung von Eliane Lafendt in ihr Amt als Leiterin des International Seamen’s Club Duckdalben Hamburg erhielt die gebürtige Hamburgerin und Tochter eines Ersten Offiziers der ehemaligen Reederei Hamburg-Süd auch ihren offiziellen Segen. Der Termin am 7. März war gut gewählt, sagte Pröpstin Carolyn Decke, Vorsitzende des Vereins Seemannsmission Hamburg-Harburg e.V., der den Seemannsclub im Hafen trägt: „Heute ist Weltgebetstag der Frauen, morgen ist Weltfrauentag – wenn das nicht passt!“

Eliane Lafendt ist bereits seit September im Duckdalben tätig und hat „mit dem Leiter der Bordbetreuung, Jörn Hille, schon viel auf den Weg gebracht“, so Decke. Dank ihrer Expertise in den Bereichen Projekt- und Personalführung bildet sie mit Diakon Jörn Hille ein „multiprofessionelles Leitungsteam“, das „die Möglichkeiten der Diakonie in der Seefahrt“ umsetzen wird. Denn „Verschiedenheit bereichert“ – gerade im Seemannsclub, der Vielfalt täglich lebt. Decke betonte: „Für dich ist Kooperation wichtig – das Miteinander in einem Umfeld, das durch Vielfalt geprägt ist. Im Club wird Diversität gelebt – und das erfordert zuweilen auch Konfliktmanagement.“
Dass sich Eliane Lafendt und Jörn Hille als Team auf einen „gemeinsamen diakonischen Weg machen, über den man reden muss“, unterstrich Matthias Ristau, Generalsekretär der Deutschen Seemannsmission: „Der Club ist ein geistreicher Ort, an dem viele Geister wirken. Hier sind Fingerspitzengefühl und Durchsetzungskraft gleichermaßen wichtig.“ Auf Gemeinsamkeit setzte auch Dr. Gaby Bornheim, Vorsitzende des Verbands Deutscher Reeder, in ihrem Grußwort: „Der Seemannsclub und unser Verband verbindet ein starkes Band. Austausch ist wichtig, um gemeinsam Toleranz zu leben.“

Ein humorvolles und symbolträchtiges Geschenk überreichte Monica Döring, Leiterin der katholischen Seemannsmission „Stella Maris“ in Hamburg: ein Set Schraubendreher. Ihre Begründung: „Du arbeitest an einem Sweet Spot, in einer Zone, in der Mensch und Arbeit zusammenkommen. Hier muss sehr fein gewerkelt werden.“ Dieses Feintuning hat Adelar Schünke, der aus Brasilien stammende Pastor im Club, längst bemerkt: „Eliane, du kümmerst dich um so vieles – bis spät am Abend. Und es geht nicht nur um Papierkram, sondern auch um vermeintliche Kleinigkeiten, wie frische Blumen auf den Tischen.“ Blumen gehören zum Club, denn Schnittblumen sind an Bord als Zeichen des Todes unerwünscht. Anderes im Club, so Schünke, benötigt hingegen neue Entschlossenheit, um Veränderungen zum Wohle der Seeleute voranzutreiben und einem möglichen „Das haben wir immer so gemacht“ entgegenzuwirken.

Eliane Lafendt ist sich der Verantwortung bewusst, die mit ihrem neuen Amt einhergeht: „Ich trete in große Fußstapfen.“ Mit Blick auf die Zukunft betonte sie, dass der Duckdalben weiterhin ein Ort der Begegnung, der Gemeinschaft und des Verständnisses bleiben soll. „Unser Auftrag ist klar: Wir wollen für die Seeleute da sein – mit den Mitteln, die uns zur Verfügung stehen, und mit vollem Einsatz.“ Dabei sei es wichtig, die unterschiedlichen Stärken der Mitarbeitenden klug einzusetzen, um den Club als sicheren Hafen für Menschen aus aller Welt zu erhalten. Sie dankte allen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden und natürlich den Seeleuten selbst, die den Club mit Leben füllen. „Ich freue mich auf die gemeinsame Zeit, die Herausforderungen, die uns wachsen lassen, und die unzähligen Begegnungen, die unser Leben bereichern.“ Jörn Hille abschließend: „Die Einführung in das Amt ist ein Zeichen der Wertschätzung – in einer Zeit, in der sonst vieles schnell gehen muss.“

Text: Dr. Hergen Riedel

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