Ehrenpreis der Deutschen Seemannsmission 2025 verliehen

Auszeichnung für Praktiker und Wissenschaftler Prof. Dr. Iven Krämer

Hamburg. Der Ehrenpreis der Deutschen Seemannsmission (DSM) geht in diesem Jahr an einen Praktiker und Wissenschaftler aus dem Bereich der Hafenwirtschaft. Dr. Clara Schlaich, Präsidentin der DSM, überreichte am Freitagabend (13.06.) in der Christuskirche Eimsbüttel die nicht dotierte Auszeichnung an Prof. Dr. Iven Krämer für dessen Verdienste um die sozialen und gesundheitlichen Belange der Seeleute. Der Abteilungsleiter Häfen und Logistik bei der Bremer Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation ist zugleich Dozent an der Hochschule Bremen sowie an der World Maritime University in Malmö. „Mit ihrem anhaltenden Einsatz für die Seeleute und die Vereine der Deutschen Seemannsmission an der norddeutschen Küste fördern Sie deren Ziele in außerordentlicher Weise. Wie gut und unverzichtbar, dass Sie als Vertreter der maritimen Wirtschaftspolitik und Forschung die Seemannsmissionen und das Wohl der Seeleute in den Häfen stets fest im Blick haben“, sagte Präsidentin Schlaich in ihrer Laudatio.

In Bremen hat der 52-jährige gebürtige Stralsunder, der seit 2009 für die bremische Senatsverwaltung tätig ist, beispielsweise den ersten Sozialbeirat des Hafens mitgegründet. Dieser setzte sich in der Coronazeit für Impfungen von Seeleuten ein. Bereits auf dem Schiff werden Seeleute durch Lotsen, Wasserschutzpolizei und Hafenärztlichen Dienst auf die Angebote der Seemannsmission und des Hafens aufmerksam gemacht.

Besonders am Herzen liegt Krämer, der außerdem an der Hochschule Bremen im Studiengang International Shipping & Chartering lehrt, dem Nachwuchs in der Hafenwirtschaft die Welt der Seeleute nahe zu bringen. Seit mehr als zehn Jahren nutzt er den Tag der Seeleute am 25. Juni, um öffentlichkeitswirksam auf die Situation der Seeleute aufmerksam zu machen. Nach einer Hafenexkursion besucht Iven Krämer jedes Jahr mit einer Gruppe von Studentinnen und Studenten den Seemannsclub Welcome in Bremerhaven. Aus Sicht von Präsidentin Schlaich ist es ein wertvolles Instrument, „um den jungen Menschen klarzumachen, dass die Welt ohne Seeleute stillsteht und wirtschaftlicher Erfolg ohne die Besatzungen niemals möglich wäre.“

Bei den Besuchen im Seemannsclub kommen internationale Nachwuchskräfte, die künftig Schifffahrt planen und managen, mit den Seeleuten in Kontakt, die die Arbeit ausführen. „Regelmäßig kommt es vor, dass meine Studis im Rahmen des Festes zum ersten Mal einem echten Seemann gegenübersitzen oder an einem Tau ziehen, mal schnacken oder ein Bier trinken. Das ist für beide Seiten immer wieder eine ganz erfrischende Erfahrung“, wie Iven Krämer erläutert. Jedes Jahr lernten so 50 Studentinnen und Studenten die Arbeit der Seemannsmission aus eigener Anschauung kennen.

Bremerhaven erhielt 2016 die internationale Auszeichnung Seafarers‘ Port of the Year. An der Bewerbung dafür war Krämer mit dem Sozialbeirat des Hafens maßgeblich beteiligt. Im Förderverein der Seemannsmission Bremerhaven ist Iven Krämer stellvertretender Vorsitzender.

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