Zusammenarbeit mit Kamerun 

Generalsekretär Matthias Ristau war in Douala unterwegs

Douala? Wo ist das denn? So reagieren viele, wenn ich erzähle, dass die Deutsche Seemannsmission auch in Douala ist. Viele Seeleute aber kennen diesen Hafen in Kamerun und wissen, wie gut es ist, dass es dort ein Seemannsheim gibt. Das Haus mit Swimming-Pool, Garten und Restaurant mit Aussicht auf den Hafen der Millionenstadt Douala ist bis heute eine wichtige Oase der Ruhe für Seeleute in dieser unruhigen Region.  

Als Generalsekretär der Deutschen Seemannsmission war ich gerade zum vierten Mal dort und freue mich, dass es dort wieder gut läuft: Wir haben mit einem großen Fest gefeiert, dass wir jetzt 60 Jahre mit unserem lokalen Partner, der Eglise Evangelique du Cameroun (Evangelische Kirche von Kamerun) zusammenarbeiten.  

Das Foyer du Marin in Douala ist unsere größte Einrichtung im Ausland und hat eine ganz besondere Geschichte. Anfang der 1960er Jahre gab es die Idee, in den neuen unabhängigen Ländern Afrikas Unterstützung für Seeleute anzubieten. Dazu gab es ein Umdenken bei der Deutschen Seemannsmission. Nicht mehr die Seemannsmission vor allem für deutsche Seeleute, sondern die Seemannsmission aus Deutschland für Seeleute aus aller Welt. 

Es wurden geeignete Partner gesucht und in Kamerun mit der EEC gefunden. Die deutsche Botschaft half, die richtigen Partner zu finden und die deutsche Konsulin Magadalena Monnier unterschrieb den Vertrag mit Vollmacht im Namen der Seemannsmission. Es war durchaus mutig vom damaligen Präsidenten der Seemannsmission, eine Partnerschaft auf Augenhöhe mit der zu der Zeit gerade erst unabhängig gewordenen Kirche einzugehen. Im Vertrag verpflichteten sich beide Seiten, ihren Teil beizutragen und es wurde ein gemeinsamer Verwaltungsrat eingerichtet. Die Kirche brachte das schöne Grundstück ein, mit Blick zum Hafen, und die Seemannsmission sagte zu bis Ende 1967 dort ein Seemannsheim zu errichten und dann später alle Kosten des Betriebs zu übernehmen. Das deutsch-kamerunische Seemannsheim Foyer du Marin wurde sogar eher fertig, so dass wir 2026 das 60-jährige Bestehen des Hauses feiern werden können. Heute kann ich sagen; eine Partnerschaft, die 60 Jahre hält und so manche Krise übersteht, die hat sich bewährt.   

Am Dienstag, 1. Oktober haben wir mit einem großen gemeinsamen Fest die 60 Jahre der Kooperation gefeiert. Dazu gab es einen kamerunischen Gottesdienst mit Tanz und Musik, gefolgt von ein paar Ansprachen und ein leckeres Festessen im Restaurant des Foyer mit der schönen Terrasse mit dem Blick rüber zum Hafen. 

Der Kirchenpräsident der EEC, Pastor Alexandre Bila Mbenga, sagte: „Für unsere Kirche ist das Foyer du Marin eine sehr wichtige Einrichtung, als wichtiger Treffpunkt in der Stadt und als unser Teil am Einsatz für Seeleute.“ 

Ich freute mich sehr, bei der Feier auch einen örtlichen König zu treffen und den Konsul von Indien. Er sagte: „Ich bin sehr gern hier und freue mich, dass die Seemannsmission hier und anderswo für indische Seeleute da ist.“ 

Ganz besonders toll fand ich es, dass dann am Abend auch acht Seeleute dort waren, sechs Seemänner aus Indien und zwei Seefrauen aus Afrika. 

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