Feuer auf hoher See: Frachter treibt im Atlantik
UPDATE 17.06.2012: Dank der guten medizinischen Betreuung in den portugisischen Kliniken sind die, während des Unglücks auf der MSC FLAMINIA verletzten Seeleute, auf dem Wege der Besserung. Das schwerverletzte Besatzungsmitglied, das am Montag in eine Spezialklinik für Brandwunden auf dem portugiesischen Festland verlegt worden war, hat den Transport gut überstanden. Die beiden noch in einem Krankenhaus auf den Azoren befindlichen Besatzungsmitglieder können aller Voraussicht nach Ende dieser Woche zur Repatriierung in ihr Heimatland entlassen werden.
Während des Unglücks wurde ein Seemann getötet - ein weiterer wird vermisst.
Nach dem Feuer an Bord der MSC FLAMINIA am 14. Juli 2012 wurden drei verletzte Seeleute auf die MSC STELLA verbracht. Von dort wurden sie von einem Helikopter übernommen und zu einem Hospital auf den Azoren geflogen. Laut des letzten Berichts über ihren Zustand befinden sich zwei von ihnen in stabilem Zustand und sie sind bereits auf eine reguläre Krankenstation verlegt worden. Der dritte Verletzte wurde in eine Spezialklinik auf dem portugiesischen Festland verlegt.
Die übrigen 18 Besatzungsmitglieder befinden sich gemeinsam mit zwei mitreisenden Passagieren an Bord des Tankers DS CROWN. Dieser wird am Mittwochabend, 18. Juli, im britischen Hafen Falmouth erwartet. Von dort aus werden die Besatzungsmitglieder und Passagiere wieder in ihre Heimatländer und zu ihren Familien zurückkehren.
SMIT Salvage aus Rotterdam, einer der führenden Bergungsexperten weltweit, wurde mit der Bergung der MSC FLAMINIA beauftragt. Zwei große Feuerlösch Schlepper sind auf dem Weg zum Unglücksort. Der erste, FAIRMOUNT EXPEDITION, wird am frühen Dienstagabend, 17. Juli, bei der MSC FLAMINIA eintreffen. Der zweite Schlepper, ANGLIAN SOVEREIGN, wird Inverness, Schottland heute verlassen und am späten Donnerstag oder frühen Freitag vor Ort erwartet. Zur Unterstützung der Bergungsmaßnahmen hat NSB zusätzlich ein Schiff aus der NSB Flotte zum Unglücksort umgeleitet. Bis zum Eintreffen der Bergungskräfte bleibt die Ursache sowie der Zustand der MSC FLAMINIA ungeklärt.