Zum Welttag der Schifffahrt weist die Deutsche Seemannsmission auf die Bedeutung der Schifffahrt (und der Seeleute) hin.
Die Schifffahrt muss sichtbarer werden! Das war Tenor vieler Treffen in den letzten Wochen, wo es um den maritimen Nachwuchs ging. Die Deutsche Seemannsmission tut mit vielen Formen der Öffentlichkeitsarbeit ihren Teil, um auf die Bedeutung der Schifffahrt aufmerksam zu machen. Obwohl viele Menschen ans Meer oder in die Hafenstädte fahren und dort ‚Schiffe gucken‘ und schöne Fotos posten, denken wenige daran, wie wichtig die Schifffahrt ist. Die Gesllschaft ist seeblind. Doch: Um die 90% des weltweiten Handels wird per Schiff transportiert. Ohne Schiffe wären die Regale in den Läden leer und unser Land arm, denn wir leben vom Export. Als Seemannsmission geht es uns um die Menschen, die an Bord leben und arbeiten. Aber wenn die Schifffahrt kaum gesehen wird, trotz riesiger Schiffe, dann werden die Seeleute erst recht übersehen. In diesem Jahr wird durch die Weltschifffahrtsorganisation IMO am Welttag der Schifffahrt an 50 Jahre MARPOL erinnert, die Konvention zur Verhinderung maritimer Umweltverschmutzung. Obwohl die Seeleute kaum wahrgenommen werden, halten sich leider die Vorurteile über Seeleute. Dies ist für uns auch ein Anlass zu sagen: die Seeleute leisten dazu einen wichtigen Teil. Ihnen liegt der Schutz des Meeres sehr am Herzen.
Sie brauchen faire Lebens- und Arbeitsbedingungen an Bord und Anerkennung von den Menschen an Land, damit ihr Beitrag gelingen kann.
Wir glauben: wenn alle in der maritimen Welt mitmachen, kann es gelingen, dass es auch in Deutschland ein maritimes Bewusstsein gibt.



Schiffe im Hafen von Piräus – hier ist die Deutsche Seemannsmission seit fast 50 Jaren präsent