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Seeleute sind Systemrelevant!

90 Prozent des weltweiten Handels erfolgen über die Seeschifffahrt. Auf den Frachtschiffen arbeiten internationale Crews, die bereits unter normalen Umständen schwierige Arbeits- und Lebensumstände haben. Die Deutsche Seemannsmission e.V. beklagt jetzt zusätzliche Probleme für Seeleute auf Handelsschiffen in der Coronakrise. „Zehntausende Seeleute kommen aufgrund der Reisebeschränkungen zwischen den Ländern nicht zurück in ihre Heimat und zu ihren Familien“, so die Präsidentin der Seemannsmission Dr. Clara Schlaich.

Arbeitseinsätze an Bord dürfen für die Seeleute i.d.R. maximal neun Monate dauern. Danach muss den Seeleuten eine Pause gewährt werden, denn an Bord gibt es keinen freien Tag. Diese Pause ist aber nun in Frage gestellt. „Seeleute berichten uns, dass der Rücktransport nach Hause und damit die wichtige Pausenzeit im Moment nicht möglich ist. Dies ist vor allem deswegen besonders bedrückend, als Seeleute in den letzten Monaten durch die Corona-Pandemie bereits hohe psychischen Belastungen ausgesetzt waren. Ein Verlassen des Schiffes ist in vielen Fällen nicht mehr möglich, Spannungen und Vereinsamung an Bord haben massiv zugenommen,“ weiß Arbeitsmedizinerin Schlaich.

Die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) weist in einem Schreiben vom 7. April 2020 darauf hin, dass der Flaggenstaat eines Schiffes die Verantwortung dafür trägt, dass die Seeleute nach Hause kommen, sollte dies von den Reedereien nicht organisiert werden können. Gerade bei Billigflaggenländern sei dies nicht immer der Fall. Ebenso sollten Seeleute von den Regierungen als unbedingt „systemrelevant“ anerkannt werden und damit keinen Reisebeschränkungen unterliegen, wenn es um den Crew-Wechsel auf Schiffen geht.

Die Deutsche Seemannsmission stellt sich mit dieser Erwartung hinter die Forderungen anderer Sozialpartner und des Verbands Deutscher Reeder. „Es ist dringend geboten, dass die Seeleute am Ende ihrer oft monatelangen Verträge eine Pause erhalten und zu ihren Familien zurückkehren können“, fordert Schlaich. „Aus unseren Gesprächen an Bord der Schiffe wissen wir, wie erschöpft Seeleute am Ende ihrer monatelangen Verträge sind. Oft arbeiten sie bis zu 70 Stunden pro Woche ohne freien Tag. Darüber hinaus weiterarbeiten zu müssen, birgt große Gefahren: für sie selbst und für ihre Kollegen.“
  

 

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