Station: Antwerpen

Antwerpen, der zweitgrößte Hafen Europas

Der Hafen von Antwerpen ist im nördlichen Flandern in Belgien gelegen. Er ist durch die Schelde mit der Nordsee verbunden. In den vergangenen Jahren hat er sich als Europas Nummer zwei hinter Rotterdam etabliert. 45 Schiffe laufen den Umschlagplatz in der zweitgrößten Stadt Belgiens (530.000 Einwohner) täglich an, da ist es von enormer Bedeutung, dass die Deutsche Seemannsmission hier die Flagge für die Seeleute hoch hält. Die Wurzeln reichen dabei bis ins Jahr 1850 zurück – eine Tradition, auf die der heutige Stationsleiter Marc Schippers und sein Team sehr stolz sind.

Seit mehr als 50 Jahren funktioniert in Antwerpen die ökumenische und internationale Zusammenarbeit mit anderen Seemannskirchen und Welfare-Organisationen. Seit einigen Jahren mit einer gemeinsamen Basis für die Antwerp Seafarers Welfare im Antwerp Harbour Hotel, das dirket am Hafen liegt, mit guter Anbindung mit der Straßenbahn zur Stadt.    „Ein Modell, das prima funktioniert. Wir steuern den gesamten Betrieb zur Betreuung der Seeleute aus dem Antwerp Harbour Hotel“, sagt Marc Schippers, der auf viele internationale, junge Freiwillige und Ehrenamtler bauen kann. „Ohne sie würde es in diesem großen Hafen, der 25 Kilometer Ausdehnung vom äußersten Terminal bis zur Stadt hat, auch gar nicht funktionieren“, so Schippers.

Unter dem gemeinsamen Dach arbeiten: die anglikanische Mission to Seafarers, die katholische Stella Maris, Internationales Seemannshaus, Mediport und wir. Damit ist die Deutsche Seemannsmission Teil eines ganz besonders klugen und cleveren Konstrukts, um Seeleuten bestmöglichen Service und Betreuung zu bieten. Verschiedene Organisationen arbeiten ökumenisch zusammen im Antwerp Seafarers Welfare. Ein Paradebeispiel: Der Rolling Store, der mit den wichtigsten Dingen des Alltags als Shop zu den Seeleuten ans Schiff kommt! Erfunden in schwierigen Corona-Zeiten, ist er heute im Hafen nicht mehr wegzudenken. Denn Fakt ist: Seeleute haben immer weniger Zeit für Landgang.

Das Sportfeld im Hafen bietet eine wichtige Möglichkeit für Ausgleich, denn an Bord gibt es zu wenig gesunde Bewegung. Seeleute können dort Basketball oder Fußball spielen, Sportausrüstung ist dafür vorhanden.

Freiwiliges Jahr in Belgien

Es gibt insgesamt drei Stellen für Freiwillige aus Deutschland. Zwei bei der Seemannsmission und eine beim Shop für Seefahrer im Antwerp Harbour Hotel und im Rolling Store. Viele Ehemalige Freiwillige können bestätigen: Antwerpen ist eine coole Stadt für ein Freiwilliges Jahr.
Mehr Infos zum Auslandsjahr für junge Freiwillige (es ist wie ein FSJ oder Bundesfreiwilligendienst im Ausland, heißt aber Internationaler Jugend Freiwilligendienst IJFD): Freiwillig dabei

Ein paar Eindrücke aus der Arbeit posten die aktuellen Freiwilligen auf Instagram: https://www.instagram.com/antwerpseafarerswelfare/

Dazu auch die Geschichte Freiwillige treffen glückliche Seefrau